Endlich wieder erlaubt!
Am 16. Juni verkündete Ministerpräsident Markus Söder zahlreiche Lockerungen. Unter anderem auch, dass bayerische Laienchöre ab Montag, 22. Juni wieder proben dürfen. Nach einem Vierteljahr Zwangspause eine von uns Chorsängern lang ersehnte Entscheidung! Augenblicklich überlegte sich der Thalia Chor, ob es ihm innerhalb weniger Tage gelingt, eine Probe auf die Beine zu stellen, die die strengen Vorgaben erfüllt: Also 2 Meter Abstand zwischen den Sängern und Einhalten eines strengen Hygienekonzepts. Aber wir stellten uns auch die Frage, unter welchen Bedingungen sich die Sänger nicht unwohl fühlen, wenn sie zum gemeinschaftlichen Singen zusammenkommen. Eine Probe in der Spinnmühle kam für uns nicht in Frage, ist dieser Raum doch nicht übergroß. Daher stand für uns schnell fest, dass wir zunächst nur im Freien proben wollen.
Planung einer ersten Probe
Doch wo? Verschiedene Örtlichkeiten wurden diskutiert und teils angefragt. Kurzfristig waren wir froh, dass uns Alex ihren geräumigen Garten dankenswerter Weise für eine erste Open Air Probe zur Verfügung stellte.
Das noch kurz davor vom Fränkischen Sängerbund bereitgestellte schriftliche Hygienekonzept lässt sich im Freien auch einfacher umsetzen, da hier Lüften kein Thema ist. Insbesondere um Abstände und detaillierte Anwesenheitslisten müssen wir uns kümmern.
Jeder brachte einen Klappstuhl mit und nahm seinen zuvor genau geplanten Platz masketragend ein, wo diese abgenommen werden durfte. Die Probe konnte relativ normal durchgeführt werden, doch stellte sich heraus, dass die Akustik in einem offenen Gelände nicht optimal ist und jeder Vorkehrungen für einen kühler werdenden Abend treffen sollte. Dennoch waren wir glücklich, dass es endlich wieder losging!
Probe im Kircheninnenhof
Bei unserer zweiten Probe am 29. Juni waren die Bedingungen besser, denn uns wurde freundlicherweise gestattet, im Kircheninnenhof der Gemeinde St. Peter und Paul am Hochfeld zu proben. Eine tolle Örtlichkeit, die auch aufgrund der weitaus besseren Akustik überzeugt. Wenn auch das viertelstündliche Schlagen der Turmuhr hier lautstark zu hören ist.
Dass wir jetzt sehr vom Wetter abhängig sind, zeigte sich kurz nach Ende der Probe als ein starker Regenguss über Schweinfurt niederging. Wahrscheinlich werden wir künftig bei schlechtem Wetter in eine Kirche ausweichen, doch Open Air werden wir in der nächsten Zeit bevorzugen.
Endlich können wir wieder an unserem Konzertprogramm effektiv weiterarbeiten. Doch wann und wo unser nächstes großes Konzert wieder stattfinden darf, ist leider immer noch ungewiss.